Ingwerwasser
Bei Ingwerwasser sowwie anderen Getränken geht es nicht nur darum, den Durst zu löschen. Dann auch Getränke können Auswirkungen auf die Gesundheit und das Wohlbefinden haben. Sie können anregend wirken oder den Körper entspannen.
Als Getränk mit besonderer Wirkung hat sich in den letzten Jahren das Ingwerwasser etabliert. Es ist mit wenigen Handgriffen hergestellt und begeistert immer mehr Menschen durch sein intensives, würziges Aroma.
Wie wird Ingwerwasser zubereitet?
Grundsätzlich benötigen Sie für die Zubereitung von Ingwerwasser lediglich zwei Zutaten. Sie brauchen eine Ingwerknolle und eine ausreichende Menge Wasser.
Die Ingwerknolle können Sie mittlerweile in den meisten Supermärkten kaufen. Wenn Sie vor Ort nicht fündig werden, ist es auch möglich, den Ingwer im Internet zu bestellen.
Versuchen Sie, für das Ingwerwasser frischen Ingwer zu verwenden. Es gibt ihn zwar auch in getrockneter Form, doch hat die Trocknung eventuell Auswirkung auf das intensive Aroma. Ähnliches gilt für Ingwertropfen, die ebenfalls erhältlich sind.
Es werden drei verschiedene Zubereitungsformen unterschieden. Die erste Form folgt den Traditionen des Ayurveda. Hier wird der Ingwer im Wasserbad gekocht. Bei der zweiten Zubereitungsart erhalten Sie ein mildes, gut verträgliches Ingwerwasser.
Wenn Sie das Wasser zum ersten Mal probieren, dann versuchen Sie es zunächst mit der milderen Variante. Die dritte Zubereitungsart ergibt ein Wasser mit stärkerer Wirkung.
Dieses Rezept können Sie zum Beispiel dann nutzen, wenn Sie das Wasser zur Bekämpfung von Erkältungen oder anderen gesundheitlichen Problemen einsetzen wollen.
Denn Ingwer ist gesund; ihm werden verschiedene Heilwirkungen zugeschrieben.
Das einmal zubereitete Ingwerwasser trinken Sie im Winter am besten sofort, um zusätzlich von der wärmenden Wirkung zu profitieren. Wenn Sie das Ingwerwasser lieber kalt trinken möchten, stellen Sie es in den Kühlschrank.
Dort hält es sich für etwa einen Tag. In der kalten Variante bietet es sich an, vor dem Trinken Eiswürfel in das Glas zu geben. So erhalten Sie einen erfrischenden, würzigen Sommerdrink.
Klassische Zubereitungsmethode: Den Ingwer kochen
Wenn Sie Ihr Ingwerwasser mit einer traditionellen Methode zubereiten möchten, dann kochen Sie den Ingwer in einem Wasserbad.
Für eine Portion des so zubereiteten Ingwerwassers benötigen Sie ein ungefähr zwei Zentimeter langes Stück Ingwerwurzel. Schneiden Sie sie in dünne Scheiben und geben Sie die Scheiben in einen Kochtopf.
Gießen Sie mit einem Liter Wasser auf. Wenn Sie in einer Gegend mit stark kalkhaltigem Wasser leben, empfiehlt es sich, das Wasser vorher zu filtern. Kochen Sie Ihr Ingwerwasser einmal auf und lassen Sie es anschließend für ungefähr zehn Minuten mit geschlossenem Deckel köcheln.
Lassen Sie nach dem Kochen den Deckel weiterhin geschlossen, damit die Wirkstoffe des Ingwers nicht verdampfen. Sie können das Wasser auch in eine Thermoskanne umfüllen.
Eine Herstellungsmethode für leichtes Ingwerwasser
Wenn Sie besonders leichtes Ingwerwasser erhalten möchten, dann verwenden Sie diese Methode für die Herstellung. Schneiden Sie ungefähr zwei Zentimeter von Ihrer Ingwerwurzel ab.
Sie können auch das Gewicht des Stücks ermitteln und so auf das Ausmessen verzichten. Sie benötigen etwa 15 bis 20 Gramm für eine Portion Ingwerwasser.
Nachdem Sie das Stück abgeschnitten haben, zerkleinern Sie es weiter. Schälen Sie den Ingwer und schneiden Sie ihn in dünne Scheiben. Durch die Scheiben werden weniger ätherische Öle frei, sodass das Wasser milder wird. Außerdem werden die Ingwerscheiben im Regelfall nicht mitgetrunken.
Sie benötigen eine kleine Kanne oder eine größere Tasse. Sie geben zuerst die Ingwerscheiben in das Gefäß und übergießen sie anschließend mit sprudelnd kochendem Wasser. Jetzt müssen Sie das Wasser mit dem Ingwer nur noch ziehen lassen. Empfohlen wird eine Ziehzeit von fünf bis zehn Minuten.
Eine Herstellungsmethode für intensives Ingwerwasser
Wenn Sie mit dem Wasser Erkältungskrankheiten, Verdauungsbeschwerden, Regelschmerzen oder rheumatische Beschwerden bekämpfen möchten, sollten Sie die stärkere Zubereitungsmethode wählen.
Für diese Zubereitungsmethode benötigen Sie eine spezielle Ingwerreibe. Eine Ingwerreibe kaufen können Sie im Fachgeschäft oder im Internet.
Sie haben die Wahl zwischen einer Ingwerreibe aus Porzellan und einer Ingwerreibe aus Keramik. Ingwerreiben sind speziell auf die Struktur von Ingwer abgestimmt, sodass sie die in ihm befindlichen Wirkstoffe nicht übermäßig zerstören.
Außerdem können Sie mit der Ingwerreibe ein weitgehend faserfreies Ergebnis erzielen. Die Reiben sind so konzipiert, dass sie das Verletzungsrisiko beim Arbeiten gering halten.
Für diese Zubereitungsmethode benötigen Sie ein Ingwerstück mit der gleichen Länge wie bei der ersten Methode. Es sollte also ungefähr 20 Zentimeter lang sein beziehungsweise 15 bis 20 Gramm wiegen. Nach dem Abschneiden schälen Sie den Ingwer und reiben ihn anschließend auf der Ingwerreibe in das bereitgestellte Gefäß.
Wenn Sie möchten, können Sie die Schale auch am Ingwer lassen. Denn auch in der Schale sind besondere Wirkstoffe enthalten. Achten Sie in diesem Fall aber darauf, dass Sie Ingwer in Bio-Qualität verwenden.
Nach dem Abreiben des Ingwers übergießen Sie ihn auch hier mit sprudelnd kochendem Wasser und lassen ihn für zehn Minuten ziehen.
Wann sollte Ingwerwasser getrunken werden?
Grundsätzlich können Sie das Wasser immer dann trinken, wenn Sie Lust darauf haben. Beachten Sie dabei, dass dem Ingwer Wirkungen auf den Körper zugeschrieben werden. Er soll aktivieren und die Durchblutung fördern.
Vielleicht haben Sie Lust, mit dem Ingwerwasser Ihren morgendlichen Kaffee zu ersetzen. Auch am Abend können Sie es trinken. Beachten Sie aber, dass das Wasser stark aktivierend sein kann.
Vielleicht ist diese Wirkung am Abend von Ihnen nicht gewünscht. Da Ingwerwasser von innen wärmt, ist es auch ein angenehmer Begleiter während der kälteren Zeit des Jahres.
Viele Fans von Ingwerwasser schwören auch auf seine Heilwirkung bei verschiedenen leichten körperlichen Beschwerden. Wenn Sie erkältet sind oder Bauchschmerzen haben, testen Sie, ob Sie von
Nicht einsetzen sollten Sie das Wasser bei Durchfall oder Erbrechen. Denn in diesem Fall können die ätherischen Öle des Ingwers die empfindlichen Schleimhäute noch weiter irritieren. Falls Sie Halsschmerzen haben, können Sie mit starken Ingwerwasser regelmäßig gurgeln.
Sie können das Wasser sogar äußerlich anwenden. Tränken Sie bei Unwohlsein hierzu ein kleineres, saugfähiges Tuch mit dem Wasser und legen Sie es auf den Bauch. Achten Sie darauf, dass das Tuch bereits abgekühlt ist. Ansonsten riskieren Sie Verbrennungen.
Mögliche Zusätze zum Ingwerwasser
Vielleicht möchten Sie Ihr Ingwerwasser mit weiteren Zusätzen genießen. Dies bietet sich zum Beispiel dann an, wenn Sie süße Getränke lieben oder wenn Sie bereits seit längerer Zeit Fan des belebenden Wassers sind und mit weiteren Zutaten für Abwechslung sorgen wollen.
Fruchtiges Wasser mit Ingwer
Wenn Sie einen fruchtigen Geschmack möchten, können Sie zusätzlich zum Ingwer Zitronenscheiben in das Kochwasser tun. Beachten Sie, dass es sich unbedingt um Bio-Zitronen handeln sollte. Eine Alternative zu Zitronen sind Orangen, die aromatischer und weniger säuerlich als Zitronen sind.
Süßes Ingwerwasser
Falls Sie sich erst an den intensiven Geschmack von Ingwer gewöhnen möchten, können Sie Ihr Wasser leicht süßen. Grundsätzlich ist jedes Süßungsmittel dafür geeignet. Empfehlenswert ist vor allem ein Zucker natürlicher Herkunft.
Nutzen Sie zum Beispiel Honig, Rohrohrzucker oder Agavendicksaft. Auf Stevia bietet sich an und hat zusätzlich den Vorteil, nahezu keine Kalorien zu besitzen. Das Süßungsmittel geben Sie kurz vor dem Ende des Ziehvorgangs hinzu.